Grundstück, Haustyp und Finanzierung
Das Grundstück
Die Wahl des Grundstücks gehört zu den ganz wichtigen Aspekten beim Hausbau. Stellt euch die Frage, was euch wichtiger ist, wie ihr wohnt oder wo ihr wohnt. Die Lage entscheidet auch darüber, ob bzw. welchem Bebauungsplan innerhalb einer Gemeinde das Grundstück zugeordnet ist. Darin ist festgelegt, welcher Haustyp überhaupt auf dem Grundstück gebaut werden darf. Macht euch also bei der Grundstückssuche vorab mit dem Bebauungsplan vertraut. Prüft außerdem die Verkehrsanbindungen und die Infrastruktur in der Nähe des Grundstücks. Stellt sicher, dass es keine permanenten Lärmquellen in Hörweite gibt, die zur Belastung werden könnten. Macht Probefahrten zur Arbeitsstätte, um festzustellen, wie lange ihr braucht und erkundet die Nachbarschaft zu Fuß. Sagt euch das Flair zu? Schließlich möchtet ihr hier nicht nur ein paar Tage verbringen.
Der Haustyp
Macht euch gründlich mit den verschiedenen Haustypen vertraut. Es gibt davon eine ganze Menge. Vielleicht hat ein Haustyp, über den ihr noch gar nicht nachgedacht habt, unerwartete Vorteile zu bieten. Hier einige von vielen möglichen Beispielen. Ein Bungalow erspart euch das Treppensteigen. Das ist für Familien mit kleinen Kindern und ebenso für Senioren ein echtes Plus. Ein Massiv gebautes Haus ist im Vergleich zu Häusern in Holzständerbauweise langlebiger, hat einen höheren Wiederverkaufswert und bietet einen besseren sommerlichen Wärmeschutz.
Bei einem Doppelhaus habt Ihr die Möglichkeit einer flexiblen Nutzung. In einer Doppelhaushälfte könnt ihr selbst wohnen, die andere könnt ihr vermieten oder dort Eltern im Seniorenalter sowie erwachsene Kinder wohnen lassen. In ähnlicher Weise lässt sich auch ein Haus mit Einliegerwohnung nutzen. Und dann gibt es natürlich noch das klassische Einfamilienhaus. Es zählt nach wie vor zu den Favoriten vieler Bauherren.
Die Finanzierung
Im Normalfall ist der Hausbau mit einer Baufinanzierung verbunden. Nur wenige Menschen können sich „einfach so“ ein neues Haus leisten. Grundsätzlich gilt: Je mehr Eigenkapital ihr mitbringt, desto bessere Konditionen dürft ihr erwarten. Ihr solltet über mindestens 20 % Eigenkapital verfügen. Baut in euren Finanzierungsplan einen Puffer ein. Es können ja einmal unerwartete Ausgaben auf euch zukommen. Orientiert euch bei der Tilgung an einem Bereich von 2 %. Wenn ihr ein sehr gutes Einkommen habt, darf die Tilgungsrate auch höher liegen. Achtet auch auf die Möglichkeit, Sondertilgungen zu tätigen. Dann könnt Ihr im Fall eines unverhofften Geldsegens eure Schulden schneller auf null bringen. Auch eine Erhöhung oder Absenkung der Raten sollte sich laut eurem Kreditvertrag realisieren lassen.
Vergleicht auf jeden Fall mehrere Baufinanzierer und geht nicht (nur) zu eurer Hausbank. Sehr hilfreich für einen ersten Überblick ist auch der Finanzcheck von MYMassivhaus.
Praktisch als ein Muss kann die Sichtung der verschiedenen Förderprogramme im Angebot der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gelten. Dazu gehören zum Beispiel der KfW-Kredit 124 für Neubau und Kauf von selbstgenutztem Wohneigentum bis 100.000 Euro und der KfW-Kredit 153 für Neubau und Kauf bei energieeffizientem Bauen bis 120.000 Euro.
Noch Fragen? Wir haben die Antworten.
Dieser Artikel behandelt eine Vielzahl relevanter Aspekte des Hausbaus. Bei weiteren Fragen könnt Ihr aber jederzeit unser Angebot eines unverbindlichen und ausführlichen Beratungsgesprächs in Anspruch nehmen. Gerne schicken wir euch auf Wunsch auch kostenloses Informationsmaterial zu.