Bungalow: ebenerdig, komfortabel und flexibel
Wenn bei euch der Bau oder Kauf eines Hauses ansteht, gehört die Wahl des passenden Haustyps zu den wichtigsten Entscheidungen. Der Haustyp Bungalow bietet einige Vorteile. Hier entfällt das lästige Treppensteigen. Die Verteilung der Räume ist flexibel möglich. Darüber hinaus lassen sich offene Raumkonzepte und eine harmonische Verbindung des Innen- und Außenraums im Bungalow optimal realisieren. Der Haustyp Bungalow ist für Familien mit kleinen Kindern und vor allem für Senioren, wegen der relativ einfach umzusetzenden Barrierefreiheit, eine gute Wahl.
Was genau ist ein Bungalow?
Der Bungalow ist ein freistehendes und im Gegensatz zum klassischen Einfamilienhaus eingeschossiges Wohnhaus. Eine Unterkellerung ist möglich, um z.B. die Haustechnik und die Hausanschlüsse unterzubringen. Sie muss aber nicht vorhanden sein. Flachdächer sind für Bungalows besonders beliebt. Die verbreitete Annahme, dass jeder Bungalow ein Flachdach haben muss, ist aber nicht richtig. Er kann ebenso gut mit, einem Walm-, Satteldach oder einer anderen Dachform ausgestattet sein.
Vorteile von Bungalows
Das Hautmerkmal der Ebenerdigkeit ist zugleich ein entscheidender Vorteil von Bungalows. Die Bewohner müssen keine Treppen steigen, was zu einer spürbaren Zunahme des Wohnkomforts führt. Die Möglichkeit der Barrierefreiheit ist besonders für Senioren und Menschen mit Behinderungen entscheidend. Die kostenaufwändige Umgestaltung zum barrierefreien Haus ist nicht notwendig. Zugleich eliminiert der komplette Wegfall von Treppen eine wichtige Unfallgefahr für kleine Kinder.
Da kein Obergeschoss vorhanden ist, müssen beim Bau eines Bungalows auch weniger tragenden Wände berücksichtigt werden. Dadurch ist eine individuelle und flexible Verteilung der einzelnen Räume leichter möglich. Menschen, die im Homeoffice arbeiten, können zum Beispiel eine klare Abgrenzung des Wohn- und Arbeitsbereichs vornehmen. Die harmonische Verbindung des Innen- und Außenbereichs lässt sich prinzipiell von jedem Raum des Hauses aus gestalten. Auch für breite verglaste Fronten bieten sich Bungalows in idealer Weise an.
Nachteile von Bungalows
So viele Vorzüge das Wohnen im Bungalow auch mit sich bringt – es gibt auch Punkte, die weniger optimal sind. Ein Nachteil ist beispielsweise das Verhältnis zwischen Wohn-, Nutz- und Grundstücksfläche. Beim Bungalow sind die Räume ausschließlich nebeneinander und nicht übereinander angeordnet, auf Grund dessen wird mehr Fläche überbaut und es bleibt weniger Garten übrig. Daher ist nicht jedes Grundstück für eine ebenerdige Bauweise groß genug. In der Regel sind die Gesamtkosten für einen Bungalow im Verhältnis zur Wohn- und Nutzfläche höher als bei einem zweigeschossigen Wohnhaus.
Formen und Größen von Bungalows
Beim Grundriss lassen sich quadratische oder rechteckige Modelle und als Winkelbungalows bezeichnete Hausformen unterscheiden. Diese werden aufgrund der jeweiligen Ähnlichkeit mit Großbuchstaben auch als L-Form- T-Form- oder U-Form bezeichnet.
Durch die Winkel können wind- und sichtgeschützte Bereiche am Haus entstehen, die als Terrasse oder Eingangsbereich genutzt werden können. Der Größe eines Bungalows sind keine prinzipiellen Unter- oder Obergrenzen gesetzt, wenn man mal vom Budget und der zur Verfügung stehenden Grundstücksgröße absieht. Ein kleines Single-Haus lässt sich ebenso als Bungalow bauen wie ein weitläufiges Wohnhaus für eine vier-, fünf- oder sechsköpfige Familie.
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